Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (Mitte) mit Schwarzwaldhof-Bereichsleiter Andreas Göhring (links) und Andreas Pöschel, Geschäftsführer von Edeka Südwest Fleisch in Rheinstetten, im Werk Blumberg. Foto: Schwarzwälder Bote
Thorsten Frei macht sich ein Bild von der Lage vor Ort
Nach den Vorkommnissen bei Tönnies hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei mit Schwarzwaldhof-Bereichsleiter Andreas Göhring und Andreas Pöschel, Geschäftsführer von Edeka Südwest Fleisch in Rheinstetten, im Werk in Blumberg allgemein über die Situation der fleischverarbeitenden Industrie unterhalten. Dabei ging es unter anderem um das für 2021 geplante Arbeitsschutzkontrollgesetz, den wachsenden Fachkräftemangel in der Branche sowie die Auswirkungen durch die Corona-Krise.
Andreas Pöschel und Andreas Göhring betonten, dass Edeka Südwest ebenso wie das selbstständig agierende Tochterunternehmen Schwarzwaldhof bislang gut durch die Krise gekommen seien. Anfangs habe es zudem Hamsterkäufe gegeben, die das Geschäft vor allem bei haltbaren Waren belebt hätten.
Nachteilig habe sich die Schließung der Gaststätten in der Lockdown-Phase durch ausbleibende Nachfrage bemerkbar gemacht. Finanziell würden auch die nochmals erhöhten Hygiene-Maßnahmen die Bilanz belasten. „Wir messen täglich die Temperatur unserer Mitarbeiter vor dem Arbeitsbeginn, arbeiten mit noch besseren Masken als bisher und haben mit Plexiglasscheiben in der Verarbeitung für noch mehr Abstand und Sicherheit unserer 310 Mitarbeiter gesorgt“, meinte Andreas Göhring.
„Die gute Geschäftsentwicklung erfreut mich ebenso wie die Investitionen mit einem Volumen von elf Millionen Euro in die Modernisierung des Unternehmens“, betonte Thorsten Frei. Er sicherte den Geschäftsführern zudem zu, auch die gewünschten Änderungen im geplanten Gesetz im Blick zu haben, die sich vor allem auf die Arbeitnehmerüberlassung konzentrieren.
Diese ist in Blumberg mangels ausreichendem Ausbildungsnachwuchs in der Branche seit Jahren ein wichtiges Mittel zur Gewinnung von Stammpersonal.